Adolf Holl

Geboren am 13. Mai 1930 in Wien, Dr. theol., Dr. phil., Dr. hc., röm.kath., ledig, Studium kath. Theologie, Studium Philosophie, Univ.-Doz. für Religions­wissenschaft an der Universität Wien (seit 1973 von der Lehrtätigkeit an der kath.-theol. Fakultät suspendiert). Von 1953 bis 1972 Tätigkeit als Kaplan und Religionslehrer. Konflikte mit der Kirchenbehörde wegen abweichender Lehrmeinungen bestanden seit 1968 und führten 1973 zum Entzug der kirchlichen Lehrbefugnis (missio canonica). 1976 wurde Holl die Ausübung der priesterlichen Funktionen untersagt. Lebt als freier Schriftsteller und Publizist in Wien. Promotionen 1954 und 1961, Venia legendi in Religionswissenschaft 1963 (alles in Wien). Mitglied Österr. PEN und Österr. Gesellschaft für Soziologie.

Veröffentlichungen in Buchform (Auswahl)

  • Jesus in schlechter Gesellschaft (1971, Neuaufl. 2000)
  • Tod und Teufel (1973)
  • Mystik für Anfänger (1977, Neuaufl. 2003)
  • Der letzte Christ (1979, Neuaufl. 2000)
  • Mitleid im Winter (1985)
  • Der Fisch aus der Tiefe (1990)
  • Wie ich ein Priester wurde (1992, Neuaufl. 2001)
  • Die linke Hand Gottes (1997)
  • Falls ich Papst werden sollte (1998)
  • Brief an die gottlosen Frauen (2002)
  • Weihrauch und Schwefel (2003)
  • Der lachende Christus (2005)
  • Verkaufte Bücher 650.000, 11 Übersetzungen
  • 360 Lesungen und Vorträge, sowie Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften
  • 120 Beiträge in Radio und Fernsehen, 1977–1992 Moderator der ORF-Sendung Club 2

Auszeichnungen

Preis der Stadt Wien für Geistes- und Sozialwissenschaften 1995; Österreich. Staatspreis für Kulturpublizistik 2002

Über den Autor

Kürschners Deutscher Gelehrtenkalender; WHO’s WHO in the World; Deutsches Schriftstellerlexikon; Walter Famler Peter Strasser (Hrsg.): Adolf Holl: Zwischen Wirklichkeit und Wahrheit. Sonderheft Wespennest, Mai 2000.