Nestroy-Gespräche 2018

„Sagen Sie mir, was ist das Volk?“ („Lady und Schneider“ V,1)
Neben und nach Nestroy: das Wiener(Volks-)Theater

Internationales Nestroy-Zentrum Schwechat + Internationale Nestroy-Ge­sellschaft
44. Internationale Nestroy-Gespräche 2018
3. bis 7. Juli 2018 in Schwechat bei Wien
Justiz-Bildungszentrum, Schloss Altkettenhof
Konzeption: Walter Pape, Johann Sonnleitner, Ulrike Tanzer
Organisation: Christine Bauer, Susanne Lindlar

Programm

Stand: Juni 2018

Dienstag, 3. Juli 2018 Anreise

  • Anreise nach A 2320 Schwechat, Justiz-Bildungszentrum (Schloss Altkettenhof), Schloßstraße 7 (Tagungsbüro im Gästehaus, 14:30 bis 18:30 Uhr geöffnet)
  • 18:30 Begrüßung
  • 20:30 Schwechat-Rannersdorf, Schloss Rothmühle, Rothmühlstraße 5, Aufführung, 46. Nestroy-Spiele: Zu ebener Erde und erster Stock (Regie: Peter Gruber)

Mittwoch, 4. Juli 2018

  • 9:00 Begrüßung und Einführung
  • 9:10 Johann Hüttner (Wien, A): Vom Volkstheater zum völkischen Theater. Wiener Theatergründungen im späten 19. Jahrhundert
  • 9:50 Clemens Özelt (Lausanne, CH): Raimunds Witwe. Anrufungen der Volkstheater-Muse in Prologen und Epilogen des 19. Jahrhunderts
  • Pause
  • 10:50 Marc Lacheny (Metz, F): Der „Wiener Weltweise Johann Nestroy“: Heimito von Doderer über Nestroy
  • 11:30 Zu ebener Erde und erster Stock – Diskussionsrunde über Stück und Aufführung.
  • Moderation: Johann Hüttner (Wien, A)
  • Mittagspause
  • 15:00 Henk J. Koning (Putten, NL): Karl von Holtei und das Volksstück
  • 15:40 Christian Neuhuber (Graz, A): Friedrich Blum – Schauspieler, Dekorateur, Dramatiker, Regisseur und Theaterdirektor: Neues zur Bibliographie des Nestroy-Kollegen und zu seinem Erfolgsstück Die Kinder des Regiments
  • Pause
  • 16:30 Cornelius Mitterer (Wien, A): Das Rudolfsheimer Volkstheater im Spiegel ästhetischer, sozialgeschichtlicher und städtebaulicher Transformationsprozesse im Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts
  • 17:10 Ulrike Längle (Bregenz, A): Wenn das Volk selbst Theater spielt: Das Bizauer Theater 1866–1900
  • 17:50 Beatrix Müller-Kampel (Graz, A): Populäres (Wander-)Marionettentheater in Österreich. Ein weißer Fleck auf der Landkarte von Theatergeschichte und Theatergeschichtsschreibung

Donnerstag, 5. Juli 2018

  • 9:00 Matthias Mansky (Wien, A): Ökonomien der Parodie am Wiener Vorstadttheater. Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt. Mit Beobachtungen zu Adolf Bäuerles Der Leopoldstag, oder: Kein Menschenhaß und keine Reue.
  • 9:40 Martin Stern (Basel, CH): Ludwig Anzengrubers kritisch-moralisches „Volks“-Theater im Spannungsfeld der Gattungstradition
  • Pause
  • 10:30 Sigurd Paul Scheichl (Innsbruck, A): Tartuffe paysan. Zu Anzengrubers G’wissenswurm
  • 11:10 Annja Neumann (Cambridge, UK): „Die Leute essen ja! … Das geht ja nicht!“ Zu Arthur Schnitzlers Publikumsgroteske und Theaterburleske Zum großen Wurstel aus textgenetischer Perspektive
  • Mittagspause
  • 15:00 Matthias Schleifer (Bamberg, D): Karl Kraus’ Die Letzten Tage der Menschheit in der (bzw.: und die) Tradition des Wiener Volkstheaters
  • 15:40 Rebecca Unterberger (Klagenfurt, A): Eine „typisch wienerische Mischung von Weichherzigkeit und Brutalität, von Sentiment und Roheit“: Zu Ernst Kreneks Kehraus um St. Stephan
  • Pause
  • 16:30 Lina Maria Zangerl (Salzburg, A): „Ein Nestroystück habt ihr aufgeführt, aber keine Revolution gemacht.“ Revolutionsbilder in Stefan Zweigs Nachlassroman Rausch der Verwandlung
  • 17:10 Maria Piok (Innsbruck, A): „Ein so springlebendiger Toter“ – Jura Soyfers Nestroy 1937
  • 17:50 Toni Bernhart (Stuttgart, D): Volk + Theater = Volkstheater? Aspekte der Genese einer Chimäre
  • Pause
  • 20:00 Wiener Komödienlieder (Liederabend) mit Cordula Donner (Sopran), Thomas Schmidt (Tenor) und Manfred Schiebel (Klavier)

Freitag, 6. Juli 2018

  • 9:00 Exkursion (optional und auf eigene Kosten) Schlosstheater in Südmähren: Schloss Nikolsburg/Mikulov und Schloss Feldsberg/Valtice, Leitung: Matthias Pernerstorfer und Christian Neuhuber

Samstag, 7. Juli 2018: Abreise