Dreimal wurde die Burgtheater-Produktion von Nestroys ‹Höllenangst› ausgezeichnet: als beste Aufführung, für ihre beste Ausstattung (Martin Zehetgruber) und der Wendelin-Darsteller Nicholas Ofczarek (Bild) als bester Schauspieler. Ausgzeichnet wurden auch Gert Jonke, Edith Clever, Gertrud Roll, Dietmar Pflegerl, Walter Schmidinger u.a.
Peter Gruber inszeniert, nach den Schwechater ‹Liebesgeschichten› und ‹Umsonst› in Porcia, noch einmal Nestroy in diesem Jahr: den ‹Talisman› am Grazer Schauspielhaus, mit Max Mayer (Bild) als Titus, Jaschka Lämmert als Salome, Julia Cencig als Constantia u.a.
Karl Markovics (Bild) spielt Johann Nestroy, der außer sich selbst vor allem „die Frau“ Marie Weiler (Sandra Cervik) quält, in Peter Turrinis Tragikomödie, inszeniert vom neuen Direktor Herbert Föttinger, der mit dieser Uraufführung seine erste Spielzeit eröffnet hat.
Mit Nestroys nur dem Titel nach bekannten, schwierigen ‹Liebesgeschichten und Heurathssachen› waren die Nestroy-Spiele in diesem Sommer außerordentlich erfolgreich. 5264 Besucher fanden den Weg in die Rothmühle, und die Auslastung konnte so um 36,1 % gesteigert werden.
Die von Kritik und Publikum gefeierte Salzburger ‹Höllenangst›, mit Nicholas Ofczarek (Wendelin) und Martin Schwab (Pfrim), inszeniert vom Schauspieldirektor der Salzburger Festspiele, Martin Kušej, ist nunmehr in Wien am Burgtheater zu sehen.
‹Der Talisman› der Städtischen Bühnen Münster, Premiere im Mai 2006, ist auch diese Spielzeit weiter im Repertoire. Am Burgtheater drei Nestroy-Produktionen: neu seit 3. September die ‹Höllenangst›, mit den Salzburger Festspielen koproduziert und von diesen nach Sommerende übernommen; seit 6. Februar 2005 ‹Zu ebener Erde und erster Stock› und seit 10. Dezember 2005 ‹Tannhäuser in 80 Minuten› mit Robert Meyer. Der ‹Tannhäuser› ist für Ende der Spielzeit (Mai 2007) auch im Landestheater Vorarlberg geplant. Schon im Dezember kommt am Grazer Schauspielhaus ‹Der Talisman› heraus, im Februar 2007 am Linzer Landestheater ‹Der Zerrissene›.
hebbel zu stifter: die geduld ist eine gespielin der weisheit. stifter zu grillparzer: die geduld ist eine komplizin der zeit. grillparzer zu lenau: die geduld ist eine gesponsin der fadesse. lenau zu nestroy: die geduld ist die königin der beschränkten. nestroy (im olymp) zu karl kraus: die geduld ist das gspusi der einfallslosigkeit. aus dem off, wittgenstein: geduld ist alles, was nicht der fall ist.
Karlheinz Hackl erhält den von der Stadt Bad Ischl gestifteten Nestroy-Ring, Verleihung im Mai 2007.
Überreichung am Dienstag, dem 12. Dezember 2006, 18 Uhr, Eroica-Saal des Österreichischen Theatermuseums, Wien I, Lobkowitzplatz 2
Dienstag, 12. Dezember 2006, 16:30 Uhr, Eroica-Saal des Österreichischen Theatermuseums
33. Internationale Nestroy-Gespräche, 30. Juni bis 4. Juli 2007 in Schwechat bei Wien: Einladung zur Teilnahme und Mitwirkung.