Theater in der Josefstadt
‹Mein Nestroy› von Peter Turrini
Uraufführung
Premiere 14. September 2006
Mein Nestroy ist Peter Turrinis zweite literarische Annäherung an den Schauspieler und Stückeschreiber Johann Nestroy. Das neue Stück, geschrieben für die Josefstadt, erzählt von der Beziehung der beiden Theatermenschen Marie Weiler und Johann Nestroy, von der Nähe und den Entfernungen der beiden, den Versöhnungen und Verzweiflungen und von der Notwwendigkeit des allabendlichen Spielens.
Tagsüber probten sie, und fast jeden Abend standen sie gemeinsam auf der Bühne. Wie sieht eine Beziehung von zwei Theatermenschen, die ohne Zweifel von Hass und Liebe, von Annäherung und Abweisung geprägt war, unter den Bedingungen des gemeinsamen Arbeitens aus?
„Eine Komödie oder eine Tragödie? Es wird wohl so sein, wie es seit 40 Jahren mit meinen Stücken ist: beides zugleich, Komödie und Tragödie.“ (Peter Turrini)
„Zwischen dem Menschen und seinem Glück hat das Leben eine Unzahl von Barrikaden errichtet. Ich bin ein Narr, ein gefangener Narr, der allabendlich an den Gitterstäben seines Gefängnisses rüttelt. Ich rüttle, und die Leut’ lachen. Ich schrei meine Verzweiflung zwischen die Gitterstäb’ hinaus, und die lachen noch mehr. Das Publikum is’ mein Kerkermeister, die Lacher sind meine Bewacher, der Jubel is’ mein Urteil, ich bin zu lebenslänglicher G’spaßigkeit verurteilt!“ (Johann Nestroy in ‹Mein Nestroy›)
Johann Nepomuk Nestroy Karl Markovics
Marie Weiler Sandra Cervik
Carl Carl Andreas Wimberger
Wenzel Scholz Martin Zauner
Wilhelmine Nespiesny Katharina Pichler
Wendelin Edel Manuel Witting
Franz Witsch Alexander Grill
Kaminsky Willibald Maierhofer
Augustinus Fitl Wolf-Dietrich Sprenger
Trenkwitz Peter Scholz
Tieffenbach Josef Bilous
Josephine Reznicek Elfriede Schüsseleder/Therese Lohner
Eine Elevin Eva Mayer
Adolf Müller Bernhard van Ham/Michael Schnell
Zwei Tiroler Athletinnen Nina Hartmann, Susanna Wiegand
Karli Klischnigg Walter Holecek
Ein Fotograf Matthias Croy
Regie Herbert Föttinger
Bühnenbild und Kostüme Rolf Langenfass
Musik Michael Rüggeberg