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Sommerspiele Floridsdorf 2007

Das Mädl aus der Vorstadt

Premiere 21. Juni 2007, Vorstellungen bis 4. August 2007

Im Hause des Spekulanten Kauz wird Hochzeit gefeiert: Seine Nichte – die exaltierte Witwe Frau von Erbsenstein – ist drauf und dran den Herrn von Gigl zu ehelichen. Alle Vorbereitungen sind getroffen, die Gäste sind bereits versammelt, doch der Bräutigam lässt auf sich warten. Und das aus gutem Grunde, hat er doch sein Herz „für a Haub’n ang’schaut und hat’s in Vorbeigeh’n zu einer Haubenputzerin geben“. Thekla heißt die geheimnisvolle Geliebte aus der Vorstadt. Verzweifelt bittet Gigl seinen Freund, den Winkelagenten Schnoferl, der selber ein Auge auf die Erbsenstein geworfen hat, ihr zu sagen, dass er sie nicht heiraten kann. Die Hochzeit platzt.

Um den liebeskranken Gigl abzulenken, führt ihn Schnoferl in die Näherinnen-Stube von Madame Storch in der Vorstadt. Die Dienste der „Storch’schen Mädln“ stehen den Männern für weit mehr als nur Näherinnen-Arbeiten zur Verfügung. Die beiden ertappen dort nicht nur den scheinheiligen Schwerenöter Kauz, der Madame Storch nachsteigt, sondern sie treffen auch auf Thekla, die nebenan wohnt und zufällig da ist. Gigl ist verwirrt, Thekla in diesem Umfeld anzutreffen. Schließlich platzt noch Frau von Erbsenstein in die illustre Gesellschaft, um triumphierend das Geheimnis um Thekla zu lüften: Sie ist die Tochter eines ehemaligen Mitarbeiters Kauz’, der ihn um 120.000 Gulden gebracht haben soll. Alle sind entsetzt.

Schnoferl ist schon seit längerer Zeit aus persönlichen Gründen diesem mysteriösen Betrug auf der Spur, denn Kauz ist ihm unter Hinweis auf den Diebstahl 3.000 Gulden schuldig geblieben. Nachdem er raffiniert Puzzlestein um Puzzlestein zusammengesetzt hat, spielt ihm der Zufall auf dem Landsitz von Kauz einen Brief in die Hände, der alles aufklärt: Kauz hat den Diebstahl selbst arrangiert, um die Auszahlung der Erbschaftsanteile an seine Verwandten hinauszögern zu können. Und so steht dem Happy-End nichts mehr im Wege: Gigl bekommt seine Thekla, Schnoferl seine Erbsenstein und Kauz bekommt eine Lehre in Sachen Moral, denn „ehrlich währt am längsten.“ (Text-Quelle: Web-Site der Sommerspiele Floridsdorf)

das mädl aus der vorstadt

Kauz, ein Spekulant Franz Haller

Frau von Erbsenstein, Kornhändlerswitwe, seine Nichte
Renate Dudaschek

Herr von Gigl, ihr Bräutigam, entfernt mit Kauz verwandt
Helmut Maierhofer

Schnoferl, Winkelagent Claudius Rajchl

Knöpfel, ein Pfaidler, Witwer Otmar Patry

Peppi, seine Tochter Monika Steidl

Madame Storch, Knöpfels Schwester, Witwe Friederike Haas

Rosalie, eine Näherin Nina Neuner

Sabine, Verwandte von Knöpfels verstorbener Frau Alice Mortsch

Thekla, eine Stickerin Patricia Verlet

Ein Krämer Reinhold Sulz

Dominik, Bedienter des Herrn von Kauz Wolfgang Trpak

Regie Peter W. Hochegger

Musik Thomas Beinhofer

Kostüme Gabriele Weninger