Volksoper
‹Häuptling Abendwind›
Musik von Jacques Offenbach
Premiere 25. Oktober 2009
Die Kannibalenhäuptlinge Abendwind und Biberhahn wollen ihre jahrelange Feindschaft beilegen. Doch beim Festmahl anlässlich ihres Gipfeltreffens wird aus Versehen beinahe Biberhahns Sohn verspeist.
Johann Nestroy lernte 1861 bei einem Wiener Gastspiel von Offenbachs Théâtre des Bouffes Parisiens dessen Operetten-Einakter kennen. Seine Bearbeitung und Einwienerung des „Häuptling Abendwind“ ist ein satirisches Meisterstück, in dem die so genannte Zivilisation gnadenlos als bloße Staffage entlarvt wird. Bei der Wiener Premiere 1862 stieß die "Faschings-Burleske" eher auf Unverständnis. Erst in den letzten sechzig Jahren konnte sich das Werk in den Spielplänen deutschsprachiger Schauspielhäuser etablieren. Erstmals ist die Operette nun in einer Bearbeitung für Kammerorchester an der Volksoper zu erleben. Robert Meyer, der "Häuptling Abendwind" 2002 als Solo-Abend am Burgtheater gestaltet hat, führt nach Oscar Straus' "Lustigen Nibelungen" zum zweiten Mal am eigenen Haus Regie.
(Quelle: Website der Volksoper)