Schauspielhaus Graz
„Das Mädl aus der Vorstadt
oder Ehrlich währt am längsten“
Premiere 25. November 2005

Mit Katharina Knap (Thekla), Carola Gartlgruber (Nannette), Ute Radkohl (Madame Storch), Ninja Reichert (Sabine), Natascha Shah (Peppi), Susanne Weber (Frau von Erbsenstein), Andrea Wenzl (Rosalie), Erik Göller (Knöpfel), Ernst Prassel (Kauz), Franz Solar (Schnoferl), Dominik Warta (Herr von Gigl)
Inszenierung Gottfried Breitfuß
Bühne und Kostüme Jessica Rockstroh
Musikalische Einrichtung Till Löffler

Herr von Gigl findet keine Ruhe mehr: Kurz vor seiner langersehnten Hochzeit mit der jungen und reichen Witwe von Erbsenstein verliebt er sich in die geheimnisvolle Thekla, eine arme Stickerin, die ihm allerdings sogleich wieder entwischt. Als er dem Mädl aus der Vorstadt anlässlich seiner Trauung wiederbegegnet, lässt er die Braut vor versammelter Festgesellschaft sitzen und verschwindet. Aus Freundschaft stellt nun Winkelagent Schnoferl Nachforschungen an und entdeckt dabei Erstaunliches über Theklas flüchtigen Vater sowie über Spekulant Kauz, den umtriebigen Onkel der Erbsenstein.
Nestroy wusste, wovon er schrieb: Schließlich waren auch in seinem Leben, wie in seiner nächsten Umgebung Geldgeschäfte und Liebeshändel heillos ineinander verstrickt. So brauchte er 1841 nur eine unbedeutende Vorlage aus dem Pariser Vaudeville ins Wienerische zu übertragen und diese mit der ihm eigenen berührend-komischen Panik vor Armut und Einsamkeit zu füllen, um eine seiner erfolgreichsten Gesangspossen zu schaffen.